NA MI NAZ OUNI – ALINA MANOUKIAN – ENTFÄLLT

04.Mrz
2022

Aufgrund einer Erkrankung der Sängerin muss das Konzert am 04.03. leider entfallen.

 

Die Schauspielerin und Sängerin Alina Manoukian ist Grenzgängerin zwischen den Welten. Als Kind armenischer Eltern kam sie aus dem Iran nach Deutschland. Für eine eigene Inszenierung am Deutschen Theater Göttingen beginnt sie nach der Bedeutung des Begriffs Heimat zu suchen. Dabei findet sie über ihre Bearbeitung der armenischen Musik ihrer Kindheit einen neuen Zugang zu ihren fremd gewordenen Wurzeln. Die Neugier ist geweckt, sie sammelt Lieder im Familienkreis, fährt mit einem Tonbandgerät in der Tasche nach Armenien und trägt zusammen, was sie hört. Aus diesen Fundstücken produziert sie mit Sebastian Albert ihr Debütalbum und kreiert dabei einen ganz persönlichen Ausdruck. Mit ihrer unmittelbaren und intimen Bearbeitung des traditionellen Materials suchen sie einen Brückenschlag zwischen den alten Melodien und moderner westlicher Musik.

Im Stile des Acoustic Folk erzählt sie von Bergen, Feldern und Tälern, einsamen Hirten, der unerwiderten Liebe – und immer wieder von Sehnsucht. Durch das Einfließen eigener Übersetzungen der Lieder lässt sie das Publikum an dieser Poesie teilhaben. Viele Armenier leben über die ganze Welt verstreut in der Diaspora, nachdem sie auf Grund des Genozids vor über Hundert Jahren aus Ihrem Heimatland fliehen mussten.

Alina Manoukian 

ist 1975 in Teheran geboren, wuchs als Tochter armenischstämmiger Eltern in Hamburg auf. Nach einem Schauspielstudium an der UdK Berlin war sie u.a. am Maxim – Gorki -Theater und dem Deutschen Theater in Göttingen engagiert. 2005 inszenierte sie in Göttingen ein Musik -Theaterstück „Fremdeln die Sterne in der Ferne“ mit dem sie in Hamburg und Berlin gastierte und ebenfalls am Programm des Norddeutschen Theatertreffens teilnahm. 2012 veröffentlichte Sie mit dem Gitarristen Sebastian Albert ihr Debütalbum. „Na Mi Naz Ouni“ mit einem erweiterten Fundus an neu arrangierten armenischen Liedern. Ihr Auftaktkonzert gab sie im Berliner Ballhaus Naunynstrasse, aufgezeichnet vom Bayerischen Fernsehen. Seitdem trat sie mit einem sich immer erweiternden Repertoire unter anderem in Paris, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln auf. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich immer wieder gegen Menschenrechtsverletzungen ein. Sie war Sprecherin für das Hörspiel „Republik der Verrückten“ initiiert vom schwedischen Riksteatern und für das Jüdisches Museum Berlin. Außerdem arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin für Film- und Theaterproduktionen.

Holen Sie sich hier einen ersten Höreindruck: https://www.alinamanoukianmusic.com/music

Hier trifft eine Künstlerin mitten ins Herz (Bayerisches Fernsehen)